Die Diskussion über die digitale Souveränität der öffentlichen Verwaltung und der Bürgerinnen und Bürger läuft seit geraumer Zeit und wird inzwischen auch öffentlich geführt. Vitako hat sich an der Debatte beteiligt. Im Kern geht es dabei um die Abhängigkeit der Verwaltung von den Produkten und Services einzelner Software-Hersteller. Die Debatte wird aktuell noch dadurch verschärft, dass viele dieser Hersteller ihre Software, welche zuvor „On-Premises“ – also im eigenen Organisationsnetzwerk – betrieben werden konnte, künftig nur noch als Cloud-Dienst oder in Kombination mit einer Form von Online-Diensten anbieten. Insbesondere dann, wenn sich die Rechenzentren für diese Cloud-Dienste außerhalb der EU befinden, stellt sich die Frage, ob öffentliche Verwaltungen und ihre IT-Dienstleister noch in jedem Fall die vollständige Kontrolle sowohl über ihre eigenen als auch über Bürgerdaten garantieren können, wie es das Gesetz verlangt.